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Ernährung und Bewegung

Ernährung
Ernährung ist ein wichtiger Faktor für unsere Gesundheit. Viele Zivilisationskrankheiten werden auf Fehlernährung zurückgeführt.
Ein zu viel von Zucker, Weißmehl, Farb- und Konservierungsstoffen, versteckte Salze usw. machen uns das Leben schwer.

Unser Körper kann dieses Fehlverhalten eine lange Zeit ausgleichen, doch irgendwann geht das nicht mehr und es kann kein Ausgleich mehr geschaffen werden.
Die Folgen zeigen sich in unterschiedlichen Symptomen wie Gewichtszunahme, Gelenkbeschwerden und vieles mehr.

Besonders mit zunehmendem Alter und in den Wechseljahren spielt eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle, damit wir uns leistungsfähiger und wohler fühlen.
Der Stoffwechsel verlangsamt sich ab dem Alter von ca. 35 Jahren, das heißt der Grundumsatz sinkt um etwa 10 – 15%. Das heißt, der Körper benötigt weniger Nahrung für dieselbe Arbeit.
Die Folge bei Nichtbeachten dieses Phänomens ist, dass viele Frauen in den Wechseljahren zunehmen (ungefähr 5-6 Kilogramm). Dies liegt einerseits an der natürlichen Umorientierung des Körpers, aber oft auch an den beibehaltenen Essgewohnheiten.

Allerdings sollten Frauen auch auf drastische Diäten verzichten, da sie den Stoffwechsel sehr belasten und zum Beispiel die Eierstöcke auf unzureichende Nahrungszufuhr und Vitaminmangel reagieren. Viele Schadstoffe, die wir unbewusst aufnehmen, werden im Fettgewebe gespeichert. Radikale Diäten und Fastenkuren können hier zu einem Austreten der Gifte in den Organismus führen, mit der Folge von Gesundheitsstörungen „unklarer Herkunft“, die in Wirklichkeit aber Vergiftungen sind.

Die Ernährung hat somit im weiteren Sinn große Auswirkungen auf das Hormonsystem, was durch eine ausgewogene, bewusste Ernährung wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
Unter ausgewogener Ernährung versteht man eine individuelle, typgerechte Zusammensetzung der Nahrung bezüglich der Kohlenhydrate, der Eiweiße und der Fette, wobei bei Fetten auf eine vermehrte Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Pflanzenfette, Nüsse, Fisch) geachtet werden sollte. Daneben gehört aber zu einer ausgewogenen Ernährung auch die Zufuhr von Vitaminen und Mineralien, wobei hier grundsätzlich die Maxime gelten kann: „Das, was zurzeit im eigenen Land natürlich wächst, ist gesund!“

Hormonähnliche wirkende Pflanzenstoffe, sog. Phytoöstrogene (z.B. Soja) können unser Immunsystem stärken, eine hormonähnliche Wirkung erzielen, und vor freien Radikalen schützen.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie wir unseren Körper bei seinen erhöhten Anforderungen während der Wechseljahre über die richtige Ernährung unterstützen können und damit zu mehr eigenem Wohlbefinden beitragen.

Bewegung
Ausreichende Bewegung ist ein wichtiger Faktor für körperliche Gesundheit. Ausreichende Bewegung in den Wechseljahren ist besonders wichtig und kann beit vielen Beschwerden vorbeugend helfen.
Sie wirkt sich positiv auf den Körper aus:

• Stärkt Herz und Kreislauf
• Regt die Darmtätigkeit an
• Mildert Hitzewallungen
• Kann den Blutdruck senken
• Stärkt die Hautdurchblutung
• Beugt Bindegewebsschwäche und Venenerkrankungen vor
• fördert den Schlaf
• Stärkt die Knochen und beugt somit auch Osteoporose vor
• Reduziert Stressanfälligkeit

Bewegung aktiviert den Stoffwechsel positiv und verzögert den Muskelabbau, denn mit zunehmendem Alter wird Muskelmasse abgebaut und in Fettgewebe umgewandelt. Auch dies ist ein Prozess, der sinnvoll ist, da der Körper aus diesem Fettgewebe letztlich wieder Östrogene bildet.

Es geht bei Bewegung nicht darum Höchstleistungen zu vollbringen, sondern die Beweglichkeit und die Leistungsfähigkeit zu erhalten, ohne sich dabei zu überfordern. In unserem Alltag bewegen wir uns zu wenig und oftmals sehr einseitig. Die Folge können Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen sein. Wie Roland Liebscher und Dr. med. Petra Bracht zeigen konnten, rühren mehr als 90% aller Schmerzzustände von unzureichender Bewegung her und haben muskuläre Ursachen.

Außerdem soll es Spaß und Freude machen sich zu bewegen und nicht zu einer abzuhandelnden Disziplin werden.
Zur eigenen Sicherheit ist es sinnvoll langsam zu beginnen, wenn man nichts getan hat, und vorher einen Gesundheitscheck bei ihrem Hausarzt zu machen. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten sich zu bewegen vom Schwimmen über Spazieren gehen bis zum Tanzen.

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